Autor: Natalie

Hochzeitstorte Hochzeitsmesse Love

LOVE für Hamburger, die sich trauen

Manchmal landet man überraschend auf Veranstaltungen, zu deren Zielgruppe man eigentlich gar nicht gehört. Ähnlich wie als ich irgendwann mal für eine Probereportage an einem Geburtsvorbereitungskurs teilnahm, war ich am Sonntag auf der Hochzeitsmesse LOVE in Hamburg-Altona. Aber nicht von Berufswegen oder aus Liebe, sondern um meiner alten Band aus Lüneburg zu lauschen. nite club, für die ich als Studentin im Background sang, präsentierten sich auf dem Event als gut gelaunte Hochzeitsmusiker. Anders als die „TrauDich!“-Messe am Hamburger Flughafen, von der ich bis jetzt nur Negatives gehört habe, war die Veranstaltung in der Villa im Heine-Park an der Elbchaussee dem eleganten Ambiente einer richtigen Hochzeit nachempfunden. Während im Erdgeschoss die souligen Klänge von nite club über die Tanzfläche schalten und ein Demo-Video von Filmemacher Alper Tunc über eine Leinwand flimmerte, wandelten Besucher in der oberen Etage ganz gemächlich von Raum zu Raum. Wie bei (reichen) Freunden zu Hause. Ohne auffällige Wegweiser oder laut schreiende Werbeaufsteller, gab es ausgewählte Ausstellungsstücke zu entdecken. Die Anordnung der Angebote orientierte sich an den Stationen vor und während einer Hochzeitsfeier: …

Bist du ein Perfektionist?

Die menschliche Psyche ist ein spannendes Feld. Das denke ich jedes Mal, wenn ich in die Zeitschrift „Psychologie Heute“ hineinblättere. Toll ist auch, dass man aus vielen Artikeln etwas für sein eigenes Leben ziehen kann, selbst wenn die „Symptome“ nur teilweise zutreffen. Vielleicht geht es euch bei der aktuellen Titelgeschichte zum Thema Perfektionismus ja so. Ich habe heute die Kernaussagen für euch zusammengefasst. Denn in einer Zeit, in der uns das Glück und der Erfolg anderer Menschen ständig über Facebook entgegenlachen und der Arbeitsmarkt die eierlegende Wollmilchsau wünscht, schlägt übertriebener Perfektionismus in unserer Gesellschaft immer weitere Kreise. Über Pefektionisten: Wir alle neigen zu sozialen Vergleichen. Perfektionisten stellen diese sozialen Vergleiche ununterbrochen an – und schneiden dabei grundsätzlich schlecht ab. Weil sie davon überzeugt sind, dass das Optimum erreichbar ist, kennen Perfektionisten keine Gnade, wenn sie ihre eigenen hohen Erwartungen nicht erfüllen. „Perfektionisten stehen unter der Tyrannei des Sollens und Müssens“ (Karen Horney). Und ähnlich streng gehen sie auch mit anderen um. „Der Perfektionist denkt beim Entwickeln der Skulptur ängstlich: Was werden die anderen denken? […] Er …

Hörbuch zum Abspannen: Ich teste Audible

Vielleicht habt ihr in letzter Zeit schon mal über ein Hörbuch als Last-Minute-Geschenk für eure Lieben nachgedacht. Ich jedenfalls lasse mir gerne über mein Handy etwas ins Ohr lesen, um abzuschalten – vor allem abends vorm Einschlafen. Klar, Bücher sind auch toll und helfen gegen das alltägliche Kopfkino, aber manchmal wollen meine Augen nach einem Tag vorm PC einfach nicht mehr. Hörbücher auf mobile Endgeräte laden oder auch als Online-Gutschein erwerben kann man beispielsweise bei Audible, ein Service von Amazon. Wenn’s nicht gefällt soll man jedes Hörbuch umtauschen können. Für Viel-Lauscher gibt’s auch ein Abo, das den ersten Monat nichts und danach 9,95 Euro kostet – wobei der Vertrag jederzeit kündbar ist. Die Hälfte weniger zahlt man in den ersten drei Monaten, wenn man sich gleich auf eine dreimonatige Mindestlaufzeit festlegt. Das ist oft deutlich günstiger, als ein einziges Hörbuch zu kaufen! Eine kluge Idee der Betreiber: Seit Kurzem kann man bei Audible zum Hörbuch vergünstigt auch noch das entsprechende Buch in Digitalversion kaufen. Falls man also doch mal zwischendurch lesen will, auf seinem E-Reader, Tablet …

street art Byron Bay

Byron Bay: Hippies Favorite

Dem australischen Byron Bay oder kurz Byron eilt unter Backpackern ein unglaublicher Ruf voraus. Wenn man erstmal da sei, verliere man das Zeitgefühl. Aus ein paar Tagen werde eine Woche, aus ein paar Wochen ein Monat. Der Ort sei eigentlich nichts Besonderes, aber darin besonders gut. Ein entspanntes Hippie-Städtchen, in dem man sogar barfuß ausgehen könne. „But don’t expect too much“, warnt ein Reisender aus Estland. Schwierig, wo ich doch nun schon so viel über Byron gehört habe. Vorsichtshalber plane ich drei bis vier Nächte ein und kann eine halbe Woche vorher kaum noch eine Unterkunft finden. Zumindest nicht direkt im Zentrum. Ich bin mir aber sicher: Das Byron Bay Beach Resort direkt am Strand Belongil Beach wird es auch tun. Und es soll mehrmals täglich einen Shuttlebus zum Ortskern geben. Von einer anderen Reisebekanntschaft weiß ich, dass ich mich auf einen Singer-Songwriter namens Tom freuen kann. Sein Style erinnert an Jack Johnson, der übrigens Australier ist und hier rauf und runter gespielt wird. Langsame Gitarrenklänge, dazu eine sanfte, dunkle Männerstimme. Leider begegne ich Tom …

Open Show Hamburg

Open Show Hamburg: Mehr als nur Gucken

Wusstet ihr, dass irgendwo in der Schanze mal ein freischwebendes Klo stand? Oder warum die Schnitte bei St. Pauli-TV-Übertragungen früher immer so schnell gesetzt wurden? Wie sieht das perfekte Porträt einer Frau aus und warum gibt es in San Francisco so viele Obdachlose in Rollstühlen? All diese Fragen sind gestern bei der vierten Veranstaltung der Reihe Open Show Hamburg geklärt worden. Und zwar im hippen Möbelhaus-Loft Stilwerk am Hamburger Fischmarkt. Stilwerk gleich stilvoll. Schließlich richtet sich das Event-Format an (Hobby-)Fotografen, Bilderfans und sonstige Ästheten. Zu tollen Fotos gibt’s spannende Geschichten, erzählt von den Künstlern selbst. Das klassische Galerieformat wird dadurch aufgebrochen. Gerade das Feedback von „der Straße“ (den fachfremden Zuschauern) ist ausdrücklich erwünscht, ebenso wie passende Anekdoten. Zeit für Nostalgie Bei der Open Show am vergangenen Donnerstag meldet sich ein Kollege der Fotografen Susanne Katzenberg und Olaf Tamm, der genau wie die beiden viel im alten Milllerntor-Stadion geknipst hat. Es sei wirklich gefährlich gewesen auf dem Dach für Kameraleute und Fotografen, sagt der Mann aus dem Publikum. Immer wenn der Jubel losging, habe das Wellblech gewackelt, was …

Sandy Adventure: Fraser Island Tour

Fraser, I miss you already. I miss your natural beauty, your gentle breeze, your soft sand and your precious lakes. I miss how, while we are speeding on your beaches by four wheel drive, the waves scroll on the sand like little fingers made of foam. But lets start from the beginning: My trip to Fraser Island, the largest sand island in the world, turned out to be an awesome and unique experience. You get to drive these big cars, which can go on whatever ground: bumpy tracks in the forest, small rocks, water, deep sand. Well I didn’t, because I didn’t bring my drivers license to Australia – so keep in mind: Take yours on your travel, even if you are not thinking to use it. When driving on the beach, they tell you to watch out for deep sand, small rivers, the waves washing up, people, dingos (a wild type of dog, who lives on the island and can be dangerous IF you are on your own) and even planes, who might land …

Tauchen Great Barrier Reef

Nahtaucherlebnis: Great, Great Barrier Reef

Liebe Taucherwelt, ich gebe zu, ich habe keinen Vergleich, aber das Great Barrier Reef ist der Hammer! Vor ein paar Tagen aus den Fluten des Outer Reefs (etwas ab vom eigentlichen Schuss – bei Cairns) gestiegen. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Eigentlich wollte ich schon früher aus dem Wasser: an der gelben Boje die Hand zur Faust ballen, den Arm heben und mich von einem der beiden motorisierten Gummiboote zurück zum Schiff bringen lassen. Denn trotz „Stinger Suite“, der schicken Anti-Quallen-Haut, die sich auch als Tauchanzug eignet, wurde es ganz schön kalt beim Schnorcheln. Aber jedes Mal als ich dachte, „Jetzt habe ich alles gesehen“, gab es noch irgendetwas Neues zu entdecken. Schon von Weitem ist das Korallen-Universum sichtbar – große türkise Flecken unterbrechen das tiefe Ozeanblau. Nur ein paar Meter ist das Wasser an diesen Stellen tief, sodass der gemeine Hobby-Schnorchler mit seinen Flossen gelegentlich an irgendetwas entlang schabt. Unter einem, über einem, neben einem – überall schwimmen Fische, sobald man die Nase ins Nass steckt. Groß und klein, bunt oder einfarbig, blau, …

I am Sailing: Whitsunday Islands

Die weiten Sandstrände, das türkise Meer, die entspannte Stimmung – all das macht die australische Ostküste aus. Auch die fleißig arbeitenden Australier, die entweder blond und braun gebrannt sind oder einen braunen Vollbart tragen, strahlen hier Gelassenheit aus. Tattoos, Dreadlocks und lockere Muscle-Shirts sind häufig gesehene Stylingmerkmale. Und natürlich dürfen die Flip-Flops nicht fehlen. „Schuhe sind ein Gefängnis für die Füße“, findet auch ein Reisender. Die Locals sowie die Touristen haben eben einfach gerne Spaß und eine gute Zeit an der Küste – ganz ohne Zwänge! Dazu sind gerade kleine Hafenstädte wie Airlie Beach prädestiniert. Vor allem Wassersport und Ausgehen wird hier groß geschrieben. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass einen ein Fremder in einer Bar anspricht und fragt: „Are you having a good night?“. Nur um sicherzugehen, dass man sich amüsiert. Und eventuell um ins Gespräch zu kommen. Das geht in Airlie Beach am besten in der Shute Harbour Road, in der sich alle Hostels, Restaurant-Bars, Touren-Anbieter und Shops befinden. In den kleinen Läden reihen sich Bikinis, Strandkleidchen und Ballonhosen aneinander. Aber die meisten Traveler kommen wegen der Segeltörns zu …

Magnetic Island: Koalas im Baum

Magnetic Island: Wilde Teddys in Sicht

Für gute 30 Dollar bringt einen die Fähre von Townsville in etwa 20 Minuten auf ein Eiland, auf dem man sich plötzlich abseits der Zivilisation wähnt. Hier zu wohnen muss schon besonders sein. Um Koalas in freier Wildbahn zu sehen, wird eine Wanderroute (The Forts Walk) in der Mitte der Insel „Magnetic Island“ in Richtung des Strandabschnitts Horseshoe Bay empfohlen. Ja, Horseshoe, so wie das Pferde-Hufeisen, an das die Bucht von der Form her wohl erinnern soll. Ein Bus führt vom Fährterminal zum Ausgangspunkt, wer mag kann nahe des Horseshoe-Strandes auch im Bungalow Bay Koala Village halt machen, wo man Koalas auf den Arm nehmen oder – auf einer der interaktiven Wildlife-Touren – Krokodile küssen darf. Zur Dämmerung (geg. 17 Uhr) lohnt es sich den Ort am Ende der Straße des Bremner Points zu besuchen, an dem jeden Tag Wallabys, eine Art Mini-Kängurus, gefüttert werden. Wir starten aber erstmal auf eigene Faust und nehmen den Walking Trail, der direkt am Fährterminal beginnt. Unglaublich: Nachdem wir mit unseren Flip-Flops nur ein paar Meter gen ersten Aussichtspunkt …

Townsville: Nicht überragend, aber unterschätzt

„Hi I am Mat and this is Ted and we are gonna be your best friends for the next one and a half hours“, kündigt mein unbekannter Sitznachbar im Flugzeug an. Er kommt gerade von einer Exkursion mit seiner Kirchengruppe, deren Mitglieder vor hinter und neben uns sitzen. Jetzt geht das Abenteuer „Alleine reisen“ erst richtig los, denke ich während der junge Mann mit der Baseballcap in meine Richtung nuschelt. Das mein eigentlicher „Reisepartner“ aus Kiel, den ich im Vorwege über das Internetportal „join my trip“ akquiriert hatte, es nicht zum verabredeten Zeitpunkt nach Townsville schaffen wird, ahne ich irgendwie schon. Ich selbst war trotz mehrtägigem Aufenthalt in Brisbane nicht mal in der Lage, mein erstes Hostel fest zu buchen – so viele neue Eindrücke prasselten anfangs auf mich ein. „Why Townsville?“, fragt der Kleinstädter, als er hört, dass ich die Ostküste bereisen will. „Why not?“, antworte ich. Der Touristenort Cairns, wo viele Backpacker ihre Route wegen des Great Barrieer Reefs beginnen, ist mir für mein schmales Zeitbudget einfach zu weit oben. Und ich bin zuversichtlich, trotzdem eine Möglichkeit zu finden, …