GEO-Reporter live erlebt
Ein GEO-Reporter ist irgendwas zwischen Fotograf, Journalist, Wissenschaftler, Extremsportler und Asket. So zumindest mein Eindruck nach dem ersten Vortrag der Veranstaltung „Abenteuer Erde – GEO-Reporter live erleben“. Das Event in der Laeiszhalle Hamburg, bei dem GEO-Mitarbeiter von ihren Reisen und Projekten berichten, eröffnet am Sonntagnachmittag Michael Martin. Man kann nicht anders als schmunzeln, als der gebürtige Bayer die Bühne betritt. Seine Rede beginnt er so schwungvoll, wie das halblange Haar in sein gebräuntes Gesicht fällt. Martin kennt jetzt alle Wüsten dieser Erde und kann deshalb Trocken- mit Polarwüsten vergleichen. Zehn Expeditionsreisen hat er für sein Projekt unternommen, die letzte endete am Samstag um 21:30 Uhr. Ein Mann, der alle Wüsten kennt Michael Martins Bilder sind wahnsinnig. Sie zeigen Sterndünen, Eislandschaften und Rentier-Eskimos. Außerdem ist fotografisch dokumentiert, wie der Reporter selbst mit dem Motorrad in Wüstenschnee stürzt. Ja, richtig mit dem Motorrad, bei fast Minus 40 Grad. Darauf muss man erstmal kommen! Zwar fährt der Anfang 50-Jährige mit beheizter Weste, Unterhose und beheizten Socken, aber so richtig Spaß machen die Bedingungen nicht. Deshalb hat Martins Ehefrau solche Aktionen in Zukunft auch verboten. Das wird ihn jedoch vermutlich …