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Zum Nachdenken: Pecha Kucha

„Ich suche nicht die, die unbedingt auf der Bühne stehen wollen. Ich suche Menschen, die etwas Besonderes machen, und das sind oft die Schüchternen“, erklärt Linda Salicka all denen, die am Mittwoch zum ersten Mal bei einer Pecha Kucha Night waren. Elf Presenter haben sich in 20 Bildern mal 20 Sekunden, diesmal im Uebel & Gefährlich, vorgestellt. Weniger gemütlich als beim letzten Mal, als ich eine Pecha Kucha Show im Imperial Theater gesehen habe, aber dafür gab’s Platz für mehr Gäste. Wer erst unglücklich über einen Platz in den hinteren Reihen auf Bierbänken war, hat erfreut festgestellt, dass die Inspiriertheit der Vortragenden trotzdem so weit reicht. Diesmal gab es neben netten Geschichten auch einige ernste Themen zum Nachdenken. Insbesondere Nummer 5, 7 und 8: 1) Nach San Francisco ziehen Der erste, der am Mittwoch aus dem Halbdunkeln der Bühne spricht, ist Michael Osei-Ampadu. Lässig erzählt der Fotograf, wie ihm als Norddeutschem die nebelschwangere Luft San Franciscos geschmeckt hat. Eine Stadt, in der Armut und Reichtum nah beieinander liegen, eine künstlerische Metropole, in der jeder alles machen darf und alles sein kann. Warum Michael nicht dort geblieben …

FuckUp Night: Richtig schön gescheitert

Manchmal haben wir eine tolle Idee, aber nicht die Zeit, das Know-how oder die Manpower, sie umzusetzen. Und manchmal haben wir das alles nicht und lassen das Projekt trotzdem auf die Welt los. Das kann klappen oder auch grandios scheitern. Bei der FuckUp Night erzählen Unternehmer ganz offen von ihren Misserfolgen. Ich war vorgestern das erste Mal dabei und fand’s ziemlich lustig und lehrreich. An der Glastür im Inneren des MUT! Theaters klebt ein weißer DIN-A-4 Zettel. „Fuckup“ steht darauf mit einem Pfeil, der nach unten zeigt. (War das Absicht oder nur schlechtes Tesa?) In dem kleinen dunklen Raum mit Bar sitzen schon jede Menge junge und jung gebliebene Leute auf Plastikstühlen. „Schlimm, wie die Hipster-Szene verwässert“, sagt ein Gast später in der Raucherpause mit einem Augenzwinkern. Er umreißt damit ganz gut das Klientel an diesem Abend, das aus vielen trendbewussten Start-up-Köpfen besteht. Aber eben auch nicht nur. Collegefriends: Frühes Facebook für Ungarn floppt Zuerst will Andreas Kitzing, auf Twitter @hsvandreas, über sein geschäftliches Scheitern reden. Sein Projekt trug den Namen Collegefriends. Die Domain wäre heute sicher mindestens …