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Pecha Kucha Night: Das Leben, die Liebe und der Schluss

Ich war sehr überrascht, als ich auf Facebook gelesen habe, dass die Pecha Kucha Night Hamburg #10 die letzte in der Hansestadt sein sollte. Diese tolle Veranstaltung, bei der Kreative in je 20 Bildern mal 20 Sekunden erzählen, was oder welches Projekt sie bewegt. Aber irgendetwas hat mir gesagt, dass ich mal abwarten und nicht voreilig irritiert sein sollte. Also habe ich mich mit dem Es-echt-schade-Finden zurück gehalten. „Wir müssen reden Klaus Maria“, sagt Linda Salicka am Donnerstagabend. Es ist nicht ganz klar, wen oder was sie damit meint. Anstatt auf der Uebel&Gefährlich-Bühne den ersten Vortragenden anzukündigen, redet die Veranstalterin einfach selbst und meint es richtig ernst. Sie spricht von Trennung, Körperfülle, Geld und dass es einfach nicht so weiter gehen kann. Jetzt ist klar, es geht um die  Pecha Kucha Night Hamburg, die so leider nicht fortgeführt werden kann. Zu gewaltig ist der Aufwand, zu klein das Budget und ein reines Kommerz-Event soll aus dem netten Story-Telling auch nicht werden. Deshalb hat sich Linda direkt etwas Neues überlegt: OFF THE RECORD soll die neue …

Zum Nachdenken: Pecha Kucha

„Ich suche nicht die, die unbedingt auf der Bühne stehen wollen. Ich suche Menschen, die etwas Besonderes machen, und das sind oft die Schüchternen“, erklärt Linda Salicka all denen, die am Mittwoch zum ersten Mal bei einer Pecha Kucha Night waren. Elf Presenter haben sich in 20 Bildern mal 20 Sekunden, diesmal im Uebel & Gefährlich, vorgestellt. Weniger gemütlich als beim letzten Mal, als ich eine Pecha Kucha Show im Imperial Theater gesehen habe, aber dafür gab’s Platz für mehr Gäste. Wer erst unglücklich über einen Platz in den hinteren Reihen auf Bierbänken war, hat erfreut festgestellt, dass die Inspiriertheit der Vortragenden trotzdem so weit reicht. Diesmal gab es neben netten Geschichten auch einige ernste Themen zum Nachdenken. Insbesondere Nummer 5, 7 und 8: 1) Nach San Francisco ziehen Der erste, der am Mittwoch aus dem Halbdunkeln der Bühne spricht, ist Michael Osei-Ampadu. Lässig erzählt der Fotograf, wie ihm als Norddeutschem die nebelschwangere Luft San Franciscos geschmeckt hat. Eine Stadt, in der Armut und Reichtum nah beieinander liegen, eine künstlerische Metropole, in der jeder alles machen darf und alles sein kann. Warum Michael nicht dort geblieben …

Sag es kurz: Pecha Kucha Night

Gute (Frauen-)Serien sind die, bei denen man innerhalb einer Folge lachen und weinen muss oder zumindest nachdenklich wird. Und etwa so war es am Mittwoch bei der Pecha Kucha Night Hamburg im Imperialtheater auf der Reeperbahn. Ich bin ganz ehrlich: Als ich auf dem Facebook-Flyer las „Stories in 20 Bildern x 20 Sekunden“, hatte ich keine Ahnung, was mich da erwartet. Latent schwang vielleicht sogar die Empörung darüber mit, dass ich 9 Euro zahlen sollte, dafür, dass mir Leute wahrscheinlich ihr Geschäftsmodell präsentieren. Aber was zunächst klingt wie ein afrikanischer Trommeltanz (gesprochen Petscha Kutscha), war ein interessanter Ausflug in die Köpfe unterschiedlicher Menschen, die alle für ihre Sache brennen. So springt der Funke bereits bei Oliver Bartelds über, der erste Presenter, der 20 x 20 Sekunden Zeit hat, um sich in 20 Powerpoint-Folien vorzustellen. Als Wander- und Reinhold-Messner-Fan beschließt der gebürtige Ostfriese 2012 mit einem Freund die „Höhen“ Deutschlands zu erklimmen. Das heißt, die jeweils größte Erhebung in jedem Bundesland auszumachen. In Bremen gar nicht so einfach, wenn sich die als platte Wiese tarnt. Ein …