Alle Artikel mit dem Schlagwort: Event Hamburg

Affordable Art Hamburg 2015 (19. – 22.11.)

Es gibt sie die Kunst, die jung und wild ist. Mit der jeder meiner Generation irgendetwas anfangen kann. Bei der Malerei auf Fotografie und Street Art auf Gegenständliches trifft. Eine große Vielfalt dieser modernen Kunst zeigt an diesem Wochenende die „Affordable Art“ in Hamburg, eine Messe, die ich euch nur wärmstens empfehlen kann! Noch bis Sonntag (22.11.) könnt ihr euch in den Messehallen inspirieren lassen und bekommt vielleicht, wie ich, gleich Lust selbst ein Künstler zu sein. Das Tollste: Rein theoretisch kann man sich die ausgestellten Werke sogar leisten. Zur Sofortmitnahme steht bezahlbare Kunst zwischen 100 und maximal 7.500 Euro bereit. Etwas neidisch habe ich all diejenigen am Mittwoch bei der Vernissage beobachtet, die mit stolzer Brust eines der in Rosa Polsterfolie eingewickelten Pakete aus den Messehallen schleppten. Aber alles kann, nichts muss! Denn einfach nur gucken, ist bei der Affordable Art mindestens genauso schön wie kaufen. Aufregende Farben ziehen die Aufmerksamkeit auf sich oder ihr lasst euch von faszinierenden Schwarz-Weiß-Kontrasten beeindrucken. Hier entsteht ein Bild aus den Stücken eines Maßstabs, dort fliegt ein Vogel, der …

Pecha Kucha Night: Das Leben, die Liebe und der Schluss

Ich war sehr überrascht, als ich auf Facebook gelesen habe, dass die Pecha Kucha Night Hamburg #10 die letzte in der Hansestadt sein sollte. Diese tolle Veranstaltung, bei der Kreative in je 20 Bildern mal 20 Sekunden erzählen, was oder welches Projekt sie bewegt. Aber irgendetwas hat mir gesagt, dass ich mal abwarten und nicht voreilig irritiert sein sollte. Also habe ich mich mit dem Es-echt-schade-Finden zurück gehalten. „Wir müssen reden Klaus Maria“, sagt Linda Salicka am Donnerstagabend. Es ist nicht ganz klar, wen oder was sie damit meint. Anstatt auf der Uebel&Gefährlich-Bühne den ersten Vortragenden anzukündigen, redet die Veranstalterin einfach selbst und meint es richtig ernst. Sie spricht von Trennung, Körperfülle, Geld und dass es einfach nicht so weiter gehen kann. Jetzt ist klar, es geht um die  Pecha Kucha Night Hamburg, die so leider nicht fortgeführt werden kann. Zu gewaltig ist der Aufwand, zu klein das Budget und ein reines Kommerz-Event soll aus dem netten Story-Telling auch nicht werden. Deshalb hat sich Linda direkt etwas Neues überlegt: OFF THE RECORD soll die neue …

a summer's tale 2015: Wiese, Installation

A Summer’s Tale: Festival mal anders

Hallo, ich bin Sonja, gebürtige Hessin und seit fünfeinhalb Jahren glückliche Wahlhamburgerin. Ich habe die Ehre, euch als Gastautorin auf Hambitious ein wenig vom neuen Festival A Summer’s Tale zu berichten. In den letzten Wochen wurde überall in Hamburg auf diese Großveranstaltung im Lüneburger Umland hingewiesen. Ich war die gesamten vier Tage dort und habe für das Festival die gleichen Gefühle wie für den Schauspieler Jared Leto entwickelt: Zum Verlieben schön und bezaubernd sind sie beide – aber leider auch irgendwie aufgesetzt und angestrengt hip. Das Festival A Summer’s Tale ist das jüngste Kind des Konzertveranstalters FKP Scorpio und wie man weiß, möchten sich jüngere Kinder gerne von den älteren Geschwistern unterscheiden. Daher werden hier andere Schwerpunkte gesetzt als etwa beim renommierten Hurricane Festival. Vom 5. bis 8. August fanden in Luhmühlen bei Lüneburg „nur“ rund 35 Konzerte statt, also etwa ein Drittel der musikalischen Auftritte, die das Hurricane zu bieten hat. Das liegt nicht nur daran, dass A Summer’s Tale 2015 mit 7.000 Besuchern deutlich kleiner ausfällt als die große Schwester – Konzerte machen bei diesem neuen Festival …

Heißes Wochenende, Hafen Hamburg, Speicherstadt

6 Tipps für’s heiße Wochenende

Kaum ist es bei uns mal schön warm, da stöhnen die ersten schon wieder. Aber wir sind ja nicht bei den Amis, wo man sich bei Hitze gleich in  die Shoppingmall verkrümelt. Hier kommen ein paar coole Tipps für euer heißes Wochenende: Musik im Freien Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich liebe es, Open Air Konzerten zu lauschen oder unter freiem Himmel zu tanzen. Auf dem Lattenplatz vor dem Knust in der Schanze wird heute, am Freitag (03.07.), zur Heartphones Open Air Kopfhörerparty gebeten. Eiscreme und Seifenblasen gibt’s in der Freilichtdisko auch. Musik von Jazz bis Klassik erwartet euch außerdem noch bis Sonntag am Jungfernstieg bei „Hamburg Spielt auf“. Eine Mini-Reise nach Lüneburg ist am Freitag der Auftritt der Soul-Band nite club in „Schröder’s Garten“ wert. Schwimmen im Freibad oder am See Wart ihr dieses Jahr schon draußen Schwimmen? Morgen ist perfektes Wetter für einen Besuch im Freibad oder am See! Bei 37 Grad könnt ihr euch zum Beispiel im Strandbad Ostende in Tonndorf (s. Bild) oder am See Hinterm Horn nahe der …

Zum Nachdenken: Pecha Kucha

„Ich suche nicht die, die unbedingt auf der Bühne stehen wollen. Ich suche Menschen, die etwas Besonderes machen, und das sind oft die Schüchternen“, erklärt Linda Salicka all denen, die am Mittwoch zum ersten Mal bei einer Pecha Kucha Night waren. Elf Presenter haben sich in 20 Bildern mal 20 Sekunden, diesmal im Uebel & Gefährlich, vorgestellt. Weniger gemütlich als beim letzten Mal, als ich eine Pecha Kucha Show im Imperial Theater gesehen habe, aber dafür gab’s Platz für mehr Gäste. Wer erst unglücklich über einen Platz in den hinteren Reihen auf Bierbänken war, hat erfreut festgestellt, dass die Inspiriertheit der Vortragenden trotzdem so weit reicht. Diesmal gab es neben netten Geschichten auch einige ernste Themen zum Nachdenken. Insbesondere Nummer 5, 7 und 8: 1) Nach San Francisco ziehen Der erste, der am Mittwoch aus dem Halbdunkeln der Bühne spricht, ist Michael Osei-Ampadu. Lässig erzählt der Fotograf, wie ihm als Norddeutschem die nebelschwangere Luft San Franciscos geschmeckt hat. Eine Stadt, in der Armut und Reichtum nah beieinander liegen, eine künstlerische Metropole, in der jeder alles machen darf und alles sein kann. Warum Michael nicht dort geblieben …

Olympus Playground

Ein Spielplatz ist ein Ort, an dem man andere Kinder kennenlernt und sich austoben kann. Man krallt sich einfach die coolste Schaufel und baut damit eine wunderschöne Sandburg. Genau das bloß für erwachsene Foto-Fans ist der Olympus Playground, der derzeit im Rahmen der Triennale der Photographie im Hamburger Oberhafenquartier aufgebaut ist. Zur Eröffnung des Experimentierfeldes in der Halle 2 in der Stockmeyerstraße 43 gab es am vergangenen Mittwoch kühle Drinks, entspannte Beats und professionelle Kameras. Auch ihr könnt euch bis zum 28.06. am Eingang einfach ein Modell leihen und damit in den industriellen Räumlichkeiten herumknipsen. Die SD-Karte gibt’s als Geschenk dazu. Nach dem Motto Night & Day hat Olympus zwei künstlerische Installationen aufgebaut, sodass ihr mit Licht und Raumwirkung spielen könnt. Ich mochte in diesem Zusammenhang besonders die Schwarz-Weiß-Funktion im Art-Modus meiner Kamera, die ursprünglich bunte Motive noch einmal ganz anders hervortreten lässt. Im Nachtraum des Playgrounds ist ein zeltartiges Haus aufgebaut, an dessen Wände verschiedene Lichtspiele projeziert werden. Ich habe einfach drauf los fotografiert, aber die Mitarbeiter von Olympus können euch dabei helfen, das Licht mit speziellen Einstellungen …

Triennale der Photographie 18.06.-28.06.

Wie cool wäre es eigentlich, wenn es Kameras gäbe, mit denen man in die Zukunft knipsen kann. Wie würde unsere Stadt aussehen und wie ein Selfie? Um die Zukunft der Fotografie geht es auf der Triennale, die Hamburg ab Donnerstag zehn Tage lang in einen Treffpunkt für internationale Fotofans verwandelt. Unter dem Motto „The day will come“ laufen Ausstellungen in diversen Museen und anderen Kulturinstitutionen, teilweise sogar noch über den Veranstaltungszeitraum hinaus. Insgesamt beteiligen sich rund 50 Locations. Die Triennale der Photographie präsentiert ganz unterschiedliche Bildtechniken und –stile – von historischen Aufnahmen bis hin zu digitalen Bildcollagen. Zum spannenden Begleitprogramm gehören Vorträge, Diskussionen, Filme, Projektionen, Workshops, Angebote für Kinder und Partys. Zum Beispiel die Night of Oberhafen am 19. Juni oder am 27. die DFA Party. Letztere findet im Containerdorf vor den Deichtorhallen statt, das Zentrum des ganzen Foto-Events. Hier könnt ihr euch Bilder von zehn europäische Fotofestivals und zehn Fotoschulen anschauen. Außerdem gibt es dort die Festival-Tickets, falls ihr nicht nur in einzelne Museen wollt. 60 Euro (ermäßigt 40) kostet der Sammel-Eintritt für zehn Ausstellungen wie …

Requisiten für alle!

Früher wollte ich eine ganze Weile lang Schauspielerin werden. Schon in der Grundschule war ich auf der Bühne als leidenschaftlicher Sandmann in Peterchens Mondfahrt zu sehen. Sogar mein Gymnasium habe ich unter anderem gewählt, weil dort damals einige Schüler-Musicals inszeniert wurden. An diese Zeiten hat mich am vergangenen Wochenende die Hanseatische Materialverwaltung erinnert. Der Name klingt beim ersten Hören etwas verstaubt, oder? Zu dem Frühlingsfest der Organisation am Rande der Speicherstadt musste mich eine Freundin deshalb auch fast überreden. Letztendlich hat das super Wetter den Ausschlag gegeben und uns auf das ehemalige Industriegelände kurz hinter der Oberhafenkantine geführt. Wir treten also am Pfingstsonntag durch ein kleines, grünes Tor in Monsteroptik und ganz plötzlich umarmt uns kreatives Berlin-Flair. Kinder hopsen auf Schaumstoffballen und Erwachsene lümmeln sich auf alten Sofas. Ein Mann entspannt auf einem grünen Plastiksessel, der offensichtlich früher mal eine Mülltonne war. Zu chilligen DJ-Klängen dringt der Duft von Gebackenem durch die Luft und aus einem Bulli werden erfrischende Frappés gereicht. Manch einer stößt alternativ mit Fritz-Limo oder Bierchen auf den zweijährigen Geburtstag der Hanseatischen Materialverwaltung an. Was aber macht die Hanseatische Materialverwaltung nun eigentlich? …

Harter Tobak: Hate Poetry

Es ist wirklich nicht einfach, die Veranstaltung Hate Poetry zusammenzufassen, bei der im Rahmen der Langen Nacht der Zeit „die krassesten Leserbriefe und schlimmsten Drohmails“ vorgetragen wurden. Seit genau einer Woche wabert jetzt die erschreckende Erkenntnis in mir, dass es nicht wenige in Deutschland lebende Menschen mit fremdenfeindlichem Gedankengut gibt. Ok, dass sie existieren, war irgendwie klar, aber am letzten Donnerstag wörtlich zu hören, wie sie sich gegenüber Redakteuren großer deutscher Medien äußern, war doch noch einmal etwas anderes. Nur weil die Schreiberlinge einen anders klingenden Namen und Wurzeln in anderen Kulturkreisen haben, sind sie in ihrem Arbeitsalltag ständig Beleidigungen und Belehrungen ausgesetzt. Vielleicht war ich auch vor allem deshalb so überrascht darüber, weil ich keine Ahnung hatte, dass der Fokus des Hate Poetry Slams auf dem Multikulti-Aspekt liegt, sprich, dass es sich um eine Antirassistische Leseshow handelt. Gebetsgesangartige Klänge tönen am Donnerstagabend durch den stockdunklen Mojo Club, als ich versuche einen Platz auf den Stufen im oberen Geschoss zu finden oder überhaupt erstmal irgendetwas zu sehen. Dass die meisten Gäste stehen müssen, sei nicht so gedacht gewesen, „alle Beschwerden bitte an …

Einfach Meer: Ocean Film Tour

Gehört ihr auch zu den Ocean Lovers? Ich glaube, uns Hamburgern liegt die Liebe zum Wasser irgendwie im Blut. Deshalb war die Hütte auch voll, als die International Ocean Film Tour diese Woche ins CinemaxX-Dammtor lockte. Coole Surferboys flimmerten ebenso über die Leinwand wie uncoole Haischlachter. Die Kurzfilmreihe hat eindrucksvoll gezeigt, wie mächtig und zugleich zerstörbar die großen Weltmeere sind. Werfen wir doch mal einen genaueren Blick auf die vier Beiträge, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind. Die werden sicher auch euch beeindrucken! Attractive Distractions: Heiße Surferboys Warum der Eröffnungsbeitrag der Ocean Film Tour Attractive Distractions heißt, darf jeder für sich selbst interpretieren. Die Kamera nimmt uns mit an paradiesische Orte, an denen Profisurfer ihrer Leidenschaft nachgehen. „Es gibt viele Dinge, die sind größer als du, es kommt nur darauf an, wie du mit ihnen umgehst“, sagt eine Stimme aus dem Off. Im nächsten Moment streichelt ein knackiger Beachboy eine Riesenwelle von innen. So lässig, wie ein Typ, der sich gegen einen Kühlschrank lehnt, gleitet er durch den Tunnel aus wild schäumendem Nass. In Attractive Distractions geht es um Nervenkitzel, sportliches Geschick, …